Mittwoch, 14. März 2018
Was für ein Start in die Free Agency
Die Free Agency ist noch denkbar jung und schon geht es richtig zur Sache. Schon im Vorfeld gab es Gerüchte ohne Ende, aber nun enthüllen die NFL Insider rund um Journalisten Legende Ian Rapoport wer wo einen Vertrag unterschrieben wird. Wenn man über die Free Agency 2018 redet, kommt man an einem Mann nicht vorbei. Kirk Cousins. Der Quaterback der nach mehreren Franchise Tag(Bei Fragen zu Fachbegriffen bitte einfach undgezwungen in den Kommentaren nachfragen) bei den Washington Redskins, dort nicht mehr Glücklich war und sich unter anderem auch mehr Gehalt bei einem anderen Franchise erhoffte und somit in die Free Agency ging, ist wohl unumstritten der dickste Fisch in diesem Jahr, wenn nicht einer der dicksten Fische aller Zeiten. Das dieser Mann, von dem der ein oder andere Experte sagt, er wird überschätzt, sicherlich hat er den Hype um seine Arbeitsplatzsuche auch dem denkbar günstigen Quaterbackmarkt zu verdanken der gerade in der NFL herrscht. Aus diesem Anlass widme ich den ersten Beitrag zur diesjährigen Free Agency den Quaterbacks von denen die interessantesten schon mit Start der Periode einen neuen Platz in der NFL fanden. Man muss auch sagen nach allen Spekulationen, waren natürlich auch Entscheidungen dabei die man hat erahnen können, aber auch die ein oder andere Überraschung und das ist ja das unterhaltsame an der Free Agency.

Kirk Cousins:
Fangen wir an mit dem Quaterback über den alles redet. Kirk Cousins hat durch die Franchise Tags der letzen zwei Jahren über 40 Millionen US Doller verdient, jetzt winkt ihm mehr Kohle. Das Kirk wohl die Redskins verlassen wird ist schon seit der letzten Saison bekannt und somit gingen auch die Spekulationen los. Anfangs brachte man Cousins mit mehreren Quaterback suchenden Teams in Verbindung, die Fans der Jacksonville Jaguars, Miami Dophins, San Francisco 49ers Cleveland Browns, Arizona Cardinals und zuletzt vorallem die Fans der New York Jets durften auf den soliden Starter hoffen. Nach einigen Entwicklungen auf dem Markt kristallisierten sich irgendwann die New York Jets als wohl am warscheinlichsten heraus. Ihr großer Vorteil war, dass sie einfach genug Gehaltsraum hatten um ihn mit Geld voll zu schütten. Doch im Laufe der Zeit erklärte Cousins, er würde gerne für die Minnesota Vikings spielen, da diese ein Super Reciever Aufgebot haben, die den Job des Ballverteilers natürlich stark vereinfachen. Damit rechneten zuvor die wenigsten, da die Vikings eingentlich drei Quaterbacks im Kader hatten, die alle samt Starterformat haben. So stand bis kurz vor Bekanntgabe die Frage im Raum, für viel viel viel Geld zu den Jets oder für evt. weniger zu den Vikings, aber mit Aussicht auf größere sportlicher Relevanz. Letzt endlich entschied sich Cousins für die Aussicht auf eine Super Bowl Teilnahme. Bei den Vickingern soll er, laut Ian Rapoport dem NFL Network Reporter dem die Stars vertrauen, einen Vertrag über 3 Jahre unterschreiben und über 80 Millionen Dollar in diesem Zeitraum verdienen. Die Minnesota Vikings, die im Februar schon Haarscharf am Super Bowl vorbei schrammten, sind mit Kirk Cousins und seinen neuen Waffen sicherlich so aufgestellt, dass sie heißer Anwärter auf den Super Bowl 2019 sind.

Drew Brees:
Das Drew Brees erneut einen Vertrag bei den New Orleans Saints unterschrieb war wohl die geringste Überraschung der Free Agency. Die Lokallegende, die unteranderem auch schon einen Super Bowl mit den Saints gewann, unterschrieb für 2 Jahre und wird laut NFL Insidern bis zu 50 Millionen Dollar verdienen. Nun wird er wohl seine Karriere bei dem Verein beenden bei dem er zu einer festen Größe des Footballs wurde. Vorallem nach der zuletzt starken Saison und der Playoffteilnahme, wäre es doch ein kleines Wunder gewesen hätte er New Orleans in Richtung eines anderen Franchise verlassen. Wenn die Offense um Brees so weiter macht wie zuvor ist im Rennen um die Playoffs wieder mit den Saints zu rechnen.

Case Keenum:
Letzte Saison war der große Durchbruch für Keenum und eine der größten Überraschungen des Football Jahres 2017/18. Als Mittelmäßiger Quaterback wurde er nach einem misserablen Jahr 2016/17 der Los Angeles Rams rausgeschmissen und zum Start der letzten Saison als prinzipiell dritter Quaterback zu den Minnesota Vikings geholt. Deren lanzeitiger Starting Quaterback Teddy Bridgewater, war schon seit gut einem Jahr verletzt und zu diesem Zeitpunkt war noch fraglich ob er je wieder spielen könne. Worauf die Vikings 2016 Sam Bradford ins Boot holten, der bis dahin einen mal mehr mal weniger guten Job machte, auch für die Saison 2017/2018 war Bradford weiterhin gesetzt und Case Keenum sollte ihn im Fall eines Falles vertreten. Nach nur einem Spiel verletzte sich Bradford und Keenum bekamm eine Chance sein können noch einmal unter Beweis zu stellen. In 15 regulären Saisonspielen erzielte er 3547 Passing Yards und führte letzendlich die Vikings bis in die Confernce Championchip, wo sie gegen den späteren Super Bowl Gewinnen verloren. Dannach war klar das in Minnesota kein Platz für drei Quaterbacks mit ähnlich gutem Niveau war. Allerdings dachte man am Anfang Case Keenums verbleib wäre relativ sicher da er am wenigsten anfällig für Verletzungen ist. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen das alle drei Platz machen mussten für Superstar Kirk Cousins. Man nahm zwar an das Case, der zuvor ca. 2 Millionen Dollar in einem jahr verdiente, zumindest mal angebote von anderen Teams abwarten würde um seinen eigenen Wert zu steigern, doch spätestens nach dem Cousins Deal war kein Platz mehr für jemand dessen Gehalt jetzt steigen musste. Zwischendurch wurde er auch mit den Arizona Cardinals in Verbindung gebracht, bei denen sein Offense Coordinator, von den Vikings jetzt als Head Coach verpflichtet wurde. Doch als die Free Agency offiziel los ging durfte Ian Rapoport verkünden, dass Case Keenum bald für die Denver Broncos auflaufen wird. Für die Broncos die in den letzten Jahren kein glückliches Händchen bewiesen beim draften junger Quaterbacks ist Keenum eine gute mittellfristige Lösung und bringt sie in eine gute Position im diesjährigen Draft um einen jungen Quaterback hinter Case ins Team zu bringen, der in Ruhe aufgebaut werden kann. Sicherlich eine kluge Entscheidung nicht erneut auf einen jungen Quterback setzten zu müssen der dann sofort abliefern muss.

Sam Bradford:
Die letzte Saison lief unglücklich ab für Bradford. Ein starkes Spiel, dann eine saisonbeendende Verletzung. Case Keenum übernimmt den Starterjob und gibt ihn für die restliche Spielzeit nicht mehr ab. Das Sam die Vikings verlassen würde galt schon früh als warscheinlich da die Team internen Konkurenten mehr Potenzial nach gesagt wurde. Er heuerte bei den Arizona Cardinals an, die nach relativ überraschendem Karierreende von Carson Palmer "auf einmal" ohne Quaterback im Kader da standen. Dort wird er über 1 Jahr angestellt sein und bis zu 20 Millionen Dollar verdienen. Ähnlich wie bei Keenum und den Broncos bringt das den Cardinals vorallem dem Vorteil einen jungen Quaterback zu draften und ihn erst aufbauen zu können bevor er in der NFL startet.

Teddy Bridgewater:
Von allen Qauterbacks auf dem Markt birkt Bridgewater wohl das größte Risiko. Seit 2 Jahren ohne Spiel, bis jetzt nicht zu 100% klar ob er fit genug ist wieder zu spielen und bringt ein hohes Wiederverletzungsrisiko mit sich. Als er noch fit war, wurde allerdings noch kurz vor der Verletzung als nächster Tom Brady gehandelt. Ein Risiko das nun die New York Jets eingehen. Nun gut, man hat auch das Gefühl, nach dem sie Kirk Cousins nicht bekamen, mussten sie eben den besten noch verfügbaren Quaterback nehmen den sie bekommen konnten und mit Starterqualität war eben nur noch Teddy Bridgewater verfügbar. Laut Ian Rapoport wird er mit einem Vertrag von einem Jahr länge und einem gesamt Gehalt von bis zu 15 Millionen Dollar ausgestattet. Teddy Bridgewater hat sicher das potenzial langfristig der Nummer 1 Quaterback der Jets zu werden, gegebenen Falls er bleibt gesund. Die Jets bleiden trotzdem vorsichtig und statten den Starting Quaterback der letzten Spielzeit Josh McCown ebenfalls mit einem Vertrag über 1 jahr aus, er verdient allerdings maximal 10 Millionen Dollar in dieser Zeit. Das nötige Kleingeld für zwei groß verdienende Quaterbacks haben die Jets ja alle mal und so sind Sie auch in der Lage wenn nötig Teddy Bridgewater richtig auszukurieren und so das verletzungs Risiko bei seinem Comeback zu lindern.

Weitere Quaterbacks in der Free Agency:

Mike Glennon: Letztes Saison bei den Chicago Bears die Übergangslösung bis Mitchel Trubisky so weit war, wird in der neuen Saison für die Arizona Cardinals unter Vertrag stehen, wird aber wohl eher Ersatzmann für Bradford
Josh McCown: Wie bereits erwähnt, wird er noch ein Jahr bei den New York Jets bleiben
Jay Cutler: Letzte Saison landete er nach der Verletzung von Ryan Tannehill spät noch bei den Miami Dolphins und sucht nach einer bescheidenen Saison nun einen neuen Arbeitgeber
Blaine Gabbert: Machte zum Ende der Saison 2017/18 noch ein paar Spiele für die Arizona Cardinals als Carson Palmer verletzt ausfiel. Konnte teilweise Überzeugen, wir werden sehen ob es für einen neuen Vertrag bei einem der 32 Teams reicht.
A.J. McCarron: War seit er von den Cincannati Bengals gedraftet worde, stehts nur BackUp, allerdings gilt er als einer der besten Ersatzmänner der Liga und gilt als bereit für mehr. Problem ist nur das er in der NFL noch nichts wirkliches vorzuweisen hat. Er wurde zuletzt mit den Cleveland Browns in Verbindung gebracht.
last but not least, Colin Kaepernik ist theoretisch zu haben, die Teambesitzer schrecken aber nach wie vor, vor dem Politkritiker zurück.

So bald wie möglich folgt ein Beitrag zu den restlichen Deals die bis jetzt getätigt wurden. Ich hoffe euch hat diese kleine Analyse gefallen.

XtheNic

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